Mittwoch, 11. Dezember 2013

Mittwoch, 20. November 2013

Filmgeschichte: Ausschnitte zu Genres und anderen Aspekten


Stummfilm
Genie und Wahnsinn: Buster Keaton 
und die unmöglichen Möglichkeiten des Stummfilms

1.die Fluchtszene aus Seven Chances (1925, ab ca. 49:00)

2. Die Sturmszene aus Steamboat Bill Jr. (1928)



Die Ära des Tonfilms: das Problem mit der Technik

Singing in the Rain (USA 1952) Musical
von und mit Gene Kelly
berühmtes Titellied



Regie: Billy Wilder
Mit: Gloria Swanson, Wiliam Holden, Buster Keaton

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Fragestellungen zu den Melodramen




Das Genre des Melodrams ist darauf ausgerichtet, Gefühle zu wecken.
In aller Regel werden sozial relevante Themen in eine Geschichte verpackt.
Beziehungen spielen eine wichtigere Rolle als in den meisten anderen Genres und werden tendenziell komplexer erzählt.

Fragestellungen:

- Finden und benennen Sie Themen des Films
- Beurteilen Sie die emotionale Wirkung, die der Film auf sie hat, in ihren verschiedenen Schattierungen
- Informieren Sie sich über die Hintergründe des Films, suchen Sie nach Interviews und Essays, die zum Beispiel die Motive der Regisseure offenbaren
- Was sagt der Film zu seinen zentralen Themen aus?  Denken Sie zum Beispiel an die Kritik, die der Film ›Die Jagd‹ zu Themen wie Hexenjagd und Massenhysterie äußert.
- Wie wird der Film erzählt? Zum Beispiel: chronologisch (= in der zeitlichen Abfolge der Ereignisse)
- Wie wird Spannung aufgebaut? Hier können Sie die Analyse der filmischen Mittel einbeziehen, aber auch andere Aspekte des Drehbuchs (z.B. Szenenauswahl).
- Beachten Sie generell, wie wichtig das Drehbuch für das Gelingen einer stimmigen Atmosphäre und der Glaubwürdigkeit des gesamten Films verantwortlich ist. (Jede Entscheidung ist eine Drehbuchentscheidung, z.B. ob Stille herrscht oder wie interessant ein Dialog ist)
- In manchen Melodramen spielt das Milieu eine tragende Rolle, bei›Die Kriegerin‹ ist es z.B. die Welt der deutschen Rechtsradikalen, ›Polisse‹ spielt sich unter Pariser Polizisten aus dem Bereich der ›Sitte‹ ab etc.. Wie wird das filmische Universum dargestellt? Welche Aspekte dieses Milieus stehen im Vordergrund? Wie differenziert (oder klischiert) wird es dargestellt?

Auftrag:

- eine Lektion muss genügen (45 Minuten)
- Sehen Sie sich den Film einmal ganz und dann in Teilen nochmals an.
- Bereiten Sie sich darauf vor, den Film in einem oder maximal 5 Sätzen auf den Punkt zu bringen.
- Stellen Sie den Film vor, indem Sie sich an den oben genannten Fragestellungen orientieren
- Suchen Sie nach zwei oder drei geeigneten kurzen Ausschnitten (je max. 5 Minuten), anhand von denen Sie der Klasse einen Eindruck vermitteln können, was die Filmsprache betrifft, die Atmosphäre des Films, seine Haltung zu gewissen Themen etc.
- Sammeln Sie im Stile eines Blogeintrags oder einer PowerPoint alle wichtigen Informationen und allfällige Goodies, die Sie der Klasse zeigen können.


Genre Melodram: Gruppeneinteilung



14.11.: Mauro & Thommy: Die Kriegerin (D 2012)


21.11.: Marina, Julian & Alex: 21 grams (USA 2003)



28.11.: Romy & Rahel: Die Fremde (Deutschland 2010)

5.12.: Yanick & Jodok: Requiem for a Dream (2010)



5.12.: Wendy, Thesi & Fabienne: Polisse (France 2011)


12.12.: Denise, Linda & Chicha: Incendies (Canada 2010)

12.12.: Melissa & Larissa: Festen (Dänemark 1998)

Mittwoch, 16. Oktober 2013

YouTube killed the TV-Star?




Lektüre

Wie stark ist die Konkurrenz zwischen YouTube und Fernsehen? Ist es ein Duell der Generationen? Gräbt YouTube auf Dauer der etablierten Fernsehindustrie das Wasser ab?

In ihrem Artikel ›Da guckst du!‹ verfolgt Alina Fichter (ZEIT vom 10.10.13) diese These und erfährt von ihren Leser_innen Zuspruch wie Widerspruch.


Textproduktion / Blogeintrag

Lassen Sie sich von dem Artikel und den Kommentaren zu einem eigenen Beitrag inspirieren:

a. Suchen Sie sich Aspekte oder Namen aus dem Artikel raus und präsentieren Sie einen oder mehrere Beiträge kritisch oder begeistert, je nachdem.

b. Schreiben Sie aus Ihrem persönlichen Blickwinkel über die Thematik, also die Rollen der beiden Medien und ihrer Formate und Stars, und versuchen Sie dabei, einen Blick für ihre peers einzubeziehen.


Donnerstag, 29. August 2013

Filmgenres: Zweiter Auftrag


Zählen Sie mal alle Genres auf, die Sie überhaupt nicht interessieren, am besten mit Beispielen begründet. Darin sollte vor allem zum Ausdruck kommen, was das Genretypische ist, das Sie langweilt oder stört.


Filmgenres: Erste Aufgabe


Die erste Aufgabe lautet:

Versammeln Sie in einem ersten Post (= Eintrag) eine Liste mit ihren zehn liebsten Filmen und rechnen Sie diese jeweils versuchshalber einem Genre zu. Sie können sich dabei an Listen orientieren, die Sie im Netz finden (suchen Sie mal selber danach und posten Sie die Links dazu).
Dabei werden Sie unweigerlich darüber nachdenken, inwiefern diese Filme mit anderen vergleichbar sind, was genretypische Merkmale betrifft, und was die wesentlichsten Dinge sind, die sie von anderen Filmen unterscheiden. Zum Beispiel kann ein Western ja als Komödie daherkommen, z.B. Vier Fäuste für ein Halleluja (1971) – gehen Sie mal auf 1:16 ;) – oder als Parodie, z.B. Tarantinos ›Django Unchained‹ (2012). Schon haben wir es mit drei Möglichkeit oder mehr zu tun:

a) Western
b) Komödie
c) Westernkomödie resp. Westernparodie

Wer für a) ist, muss damit leben, dass ein Klassiker wie ›Once upon a Time in the West‹ (deutsch: Spiel mir das Lied vom Tod, 1968) in die gleiche Genreschachtel kommt wie die Albernheiten von Terence Hill und Bud Spencer.

Wer zu b) neigt, muss dann damit leben, dass solch ein Film zusammen mit ›Hangover‹ in die gleiche Tüte gepackt wird.

Wer sich für c) entscheidet, hat eine Untergruppe generiert, um den Film abzugrenzen.
Hier stellt sich die nächste Frage an: Was, wenn es sich bei dem Film um eine computeranimierte Westernkomödie wie Feivel, der Mauswanderer (Originaltitel: ›An American Tail‹, 1986) handelt? Oder um eine, in der nur Frauen die Hauptrollen spielen wie z.B. Bandidas (2006)?

Filmgenres: Einführung


Bei Wikipedia steht an erster Stelle folgende Definition:

»Unter einem Filmgenre wird eine Gruppe von Filmen verstanden, die unter einem spezifischen Aspekt Gemeinsamkeiten aufweisen. Diese Gemeinsamkeiten können insbesondere in einer bestimmten Erzählform oder Grundstimmung, hinsichtlich des Themas der Handlung oder in historischen oder räumlichen Bezügen bestehen.«

Man kann die Liste der Genres auf mehrere hundert ausdehnen (was nicht der Übersicht dient) oder sinnvoll beschränken auf eine zweistellige Zahl. Hilfreich ist die Überlegung, dass ein bestimmtes Genre ein gewisses »Repertoire konventionalisierter Formen [darstellt] und ein stabiles Verständnis, das sowohl seitens der Produzenten als auch beim Publikum vorhanden ist.« (Wikipedia)

Ziehen wir mal den Vergleich zu einem Restaurant: Wer in ein bestimmtes US-amerikanisches Hamburgerrestaurant geht, will etwas ganz Bestimmtes. Er oder sie wären irritiert, wenn der McFlurry plötzlich nicht mehr wie sonst schmeckt oder der Hamburger andere Zutaten hat als zwei Tage zuvor etc. Denn das ist genau der Grund, wieso jemand in genau dieses Restaurant geht: es soll so schmecken wie immer.

Analog bei Filmen: Wer sich einen Sciencefiction-Film ansieht, erwartet, dass er in der Zukunft spielt, er erwartet ein bestimmtes Maß an technischen Spielereien. Aber er erwartet nicht unbedingt einen Faustkampf. Umgekehrt wird beispielsweise ein Western, in dem keine Pferde vorkommen, wohl von niemandem widerspruchslos dem Westerngenre zugerechnet werden. Ein Western ohne Faustkampf ist auch schon seltsam, aber einer ohne Pferde ist eigentlich kein Western mehr. Dann sitzt mal ›im falschen Film‹.


Zwischenfragen
Darf in einem Western ein Auto vorkommen? Ja? nein? Mit welchen Konsequenzen?
Was, wenn nebst dem Auto auch Pferde vorkommen?
Wie sieht es mit Indianern aus?

Genres haben viel mit Gewohnheit zu tun – und mit dem Markt: Wir Konsument_innen mögen es manchmal, wenn wir wissen, was auf uns zukommt, wenn wir Geld ausgeben für Essen oder einen Film. Und die Produzent_innen mögen es, wenn sie berechnen können, welche Zutaten es braucht, damit das Geld, das sie in ein Menu resp. einen Film stecken, sich wieder auszahlt, d.h. genügend Leute anlocken, die dafür bereit sind Geld auszugeben.

Die meisten Menschen mögen viele unterschiedliche Genres, manche mögen auch experimentieren oder stehen auf crossovers. Sowieso gibt es viele Filme, die sich grenzüberschreitend bei den genretypischen Eigenschaften bedienen.

PS Zur Geschichte der Genres gibt es bei Gelegenheit mal einen Extra-Post. Sie ist eng verbunden mit der Entstehung und Konkurrenz der großen Studios in Hollywood vor einem knappen Jahrhundert.

Dienstag, 25. Juni 2013

ein paar Gründe mehr

mein Kollege Philippe Wampfler hat bei einem analogen Projekt folgende Aspekte genannt:

1. Blogs sind eine zeitgemäße Form von Kommunikation, die zu beherrschen hilfreich ist.

2. Blogs ermöglichen Interaktion mit denen, die Ihre Texte lesen

3. Blogs ermöglichen, mit mehrere Einträgen verschiedene Facetten von sich zu zeigen.

4. Blogs sind multimedial … man kann Bilder einbinden, Videos abspielen, Links setzen etc.

5. Durch das Bloggen sind Sie angehalten, regelmäßig zu schreiben. […]

Beispiele für Blogs von Schüler_innen

Blog einer Deutschschülerin aus der zehnten (=ersten) Klasse

ein anderer aus derselben Klasse

ebenso

noch einer

und noch einer

to be continued

Wie erstelle ich einen Blog?

Privatsphäre:
Es gibt eine Möglichkeit, Ihren Blog so einzustellen, dass er nicht öffentlich zugänglich ist (bitte geben Sie mir noch etwas Zeit, um die Details dazu herauszufinden). Aber wichtig ist, dass alle Klassenmitglieder und die beiden Lehrpersonen Zugang haben.

Sie müssen auf Ihrem Blog nichts von sich preisgeben, was Sie nicht preisgeben wollen. Die Bewertung davon hängt auch nicht ab.
Sie müssen nicht unter Ihrem richtigen Namen bloggen. Wählen Sie ein Pseudonym und lassen Sie uns alle wissen, wie es lautet, d.h. wie Sie sich nennen.


Vorgehen:
Ich würde vorschlagen, Sie erstellen einen Blog auf blogger.com oder wordpress.com
Wer seine Entscheidung später ändern möchte, kann dies jederzeit tun (und alle darüber informieren).
Wichtig ist vor allem, dass wir alle die Möglichkeit haben, bei den anderen Blogs zu kommentieren. Um auf einem "fremden" Anbieter zu kommentieren, kann es womöglich nötig sein, eine eigene Adresse zu erwerben.
Anleitungen zu blogger.com auf youtube sehen Sie hier, eine Anleitung zu wordpress hat mein Kollege Philippe Wampfler geschrieben, und zwar hier.

Was? Wozu? Wie?

Liebe Schülerinnen und Schüler,
nachdem wir im ersten Jahr Medienkunde weitgehend analog arbeiteten und kommunizierten, sollen im zweiten Jahr die Möglichkeiten des Web 2.0 einbezogen werden. Konkret heißt das: Jede und jeder von Ihnen führt einen eigenen Blog, auf dem Sie regelmäßig etwas schreiben, das im Zusammenhang mit Themen aus dem Unterricht steht oder Ihrer eigenen Medienreflexion dient.

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Mit diesem ›Medienblog‹ möchten wir Ihr Potenzial und das des Unterrichts erweitern und den Austausch und die Kommunikation untereinander interessanter machen und verdichten. Vor allem sollen Sie die Gelegenheit haben, sich in der schriftlichen Reflexion zu medialen Themen, Phänomenen und Ereignissen zu üben, zu experimentieren und allenfalls neue Formen und Inhalte für sich zu entdecken. Und zwar von zu Hause aus, von unterwegs oder im Unterricht, wo wir Ihnen auch regelmäßig Zeit dafür geben.

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Hier einige Beispiele:
- Ereignisse oder Phänomene, von denen Sie auf Onlineplattformen wie Facebook oder Instagram erfahren haben resp. die Sie beobachten
- eine Fernsehserie oder ein Film
- ein Buch oder eine Zeitschrift
- Funktionen oder Neuerungen, die Sie z.B. auf einer Plattform der Social Media kennengelernt haben
- Informationen oder Ereignisse, von denen Sie online, in einer Tages- oder Gratiszeitung oder im fernsehen etc. erfahren haben
- ein neues Sendeformat, z.B. eines TV-Kanals
- ein neues Spiel, das Sie kennengelernt haben
- technische Neuerungen wie z.B. eine neue App oder ein neues Programm etc.


Es sollten Gegenstände sein, die in Ihnen etwas auslösen, die Sie inspirieren oder anregen, über die Sie sich wundern oder ärgern oder die in Ihnen Fragen auslösen.

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Durch die Kommentarfunktion können Sie gegenseitig Inhalte der anderen ergänzen oder kommentieren, können sich inspirieren lassen oder Gespräche online führen, einander helfen oder ermuntern, Feedback geben und kritisieren. Alles im Rahmen der guten Manieren und im gegenseitigen Respekt.

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Zu welchem Zeitpunkt Ihre Einträge machen, ist Ihnen überlassen, es sollte einfach eine gewisse Anzahl innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums entstehen. Falls sie im Zusammenhang mit einem konkreten aktuellen Unterrichtsgegenstand stehen sollen und zeitlich gebunden sind, werden wir Ihnen das rechtzeitig mitteilen.


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Wir Lehrer werden Ihre Einträge regelmäßig lesen und Ihnen Feedback geben. Zuletzt werden wir Ihre Einträge anhand von gemeinsam vereinbarten Beispielen bewerten.