Mittwoch, 7. Mai 2014

Filme über den Irakkrieg

Jarhead

Sam Mendes, USA 2005




rund um den Zweiten Golfkrieg (1990)

Perspektive, Erzähler, Identitätsfigur: 
Scharfschütze Swafford
(Jake Gyllenhaal)

Plot 

Ausbildung: 
Drill, Machismo, Demütigung 

Stationierung: 
Leben in der Reserve
Ungeduld, Aggression, Frustration

4 Tage ›Krieg‹: 
Highway of Death
vereitelter Einsatz 

Heimkehr:
fragwürdiger Stolz
fragwürdige Zukunft in der Zivilgesellschaft

Themen, Thesen & Fragen

Krieg heißt, auf den Einsatz zu warten
Der Krieg ist eine Materialschlacht und ein Spiel

Kampf gegen die Wüste und die eigene Nutzlosigkeit

der Soldat ist Spielball, Menschenmaterial und Witzfigur: 
er muss alles mit sich machen lassen und degeneriert zunehmend

sein Ego und seine vermeintliche Potenz werden aufgeblasen, 
doch im Notfall wirkt er hilflos (Analogie zu Kubrick)

die US-Armee ist eine aufgeblasene und übermächtige Tötungsmaschinerie
mit grotesken Ausmaßen und lächerlichen Gebräuchen und Automatismen 

Aufwand und Ertrag: der Verhältnisblödsinn wirkt paranoid

zurück in der Heimat wirken die Soldaten verloren

Intertextualität:
Referenzen an mehrere berühmte Vietnamfilme:
The Deer Hunter
Apokalypse Now
Full Metal Jacket









Battle for Haditha


Nick Broomfield, GB 2007

mehrere Perspektiven 
& Identitätsfiguren: 

1. Corp. Ramirez

2. Ahmad und Jafer, 
zwei Iraker, die für die einheimischen Aufständischen arbeiten

3. Hiba & Rashied, ein irakisches Liebespaar (& Familie)

Plot 

Situation: 
Kampf der stationierten Soldaten gegen Aufständische 
unklare Rolle der Soldaten: zwischen Besatzungsmacht und Befreiungsarmee

Leben der Einheimischen: 
zum einen Alltag und Normalität trotz 
Mudschaheddin und Besatzung 

zum andern versuchter Befreiungskampf in Form 
einzelner Anschläge auf die Besatzungssoldaten

Anschlag auf einen Konvoi
willkürliche Rache an der Zivilbevölkerung vor Ort

die Medien decken die Vergeltungsaktion auf
die beteiligten Soldaten werden von einer Untersuchungsaktion 
der US-Armee des Mordes angeklagt

Themen, Thesen & Fragen

Krieg ist immer voller Unrecht

Wann sind Soldaten Mörder?

die Soldaten werden für fragwürdige Einsätze missbraucht

die militärische Übermacht der USA (Drohnen) kann nicht verhindern,
dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist

Gehirnwäsche und Instrumentalisierung geschieht auf beiden Seiten 





Mittwoch, 23. April 2014

Filme über den Vietnamkrieg


In den sechziger und siebziger Jahren war der Zweite Weltkrieg nach wie vor ein beliebter und kassenträchtiger Stoff großer Kinofilme mit teuren Stars und zumeist klarer Verteilung von Gut und Böse. Während sich Hollywood an das Thema Holocaust erst noch herantasten musste (wie wir in der Dokumentation Hollywood and the Holocaust gesehen haben), erschien z.B. 1962 mit Der längste Tag (The Longest Day) eine sehr aufwendige Produktion über die Invasion im Juli 1944.
Ein Jahr zuvor war The Guns of Navarone sehr erfolgreich, 1969 war es Die Bücke von Remagen.

1965 hatte sich Amerika in den vietnamesischen Bürgerkrieg eingeschaltet, der sich rasch zum Ventil und Stellvertreterschauplatz des Kalten Krieges entwickelte. Er dauerte bis 1975 und kostete mehreren Millionen Menschen das Leben. In den USA war der Kriegseinsatz höchst umstritten. Das lag u.a. an der noch sehr freien medialen Berichterstattung im amerikanischen TV, dem Einsatz von verheerenden Waffen wie Napalm und Agent Orange sowie den Aktivitäten und der Popularität der amerikanischen und internationalen Friedensbewegung vor und nach 1970, aber auch an der relativ hohen Zahl von Verlusten auf amerikanischer Seite (ca. 60'000 Soldaten).


Motive, Vorgehen und Moral der Streitkräfte der Weltmacht USA, die Europa von Hitler befreit hat, erschienen vielen in diesem Krieg fragwürdig bis problematisch. Das äußerte sich unter anderem in einer langen Reihe von Filmen über den Vietnamkrieg, von denen einige zu Meilensteinen des Kriegsfilms und des Films generell gezählt werden:

The Deer Hunter (Michael Cimino 1978) mit Robert de Niro, Christopher Walken etc.

Apokalypse Now (Francis Ford Coppola 1979) mit Marlon Brando, Laurence Fishburne etc.

Birdy (Alan Parker 1984)

Platoon (Oliver Stone 1986) mit Charlie Sheen, Willem Dafoe, Johnny Depp etc. (Trailer)

Full Metal Jacket (Stanley Kubrick 1987) mit Matthew Modine etc.

Good Morning, Vietnam (Barry Levinson 1987) mit Robin Williams etc.

Born on the Fourth of July (Oliver Stone 1989) mit Tom Cruise etc.




Rezensionen von der Filmzentrale

Mittwoch, 26. Februar 2014

Der Zweite Weltkrieg im Film



Auf diesem Blog können Sie sich über bekannte Filme zum Thema informieren.
In der filmzentrale finden Sie taugliche Rezensionen zu den meisten Filmen.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Rezensionen zu Michael Curtiz' ›Casablanca‹ (1942)

Eine sehr positive Rezension von Ulrich Behrens auf der sehr empfehlenswerten Seite namens ›filmzentrale‹ finden Sie hier.

Und hier eine kritische Rezension in englisch, die die Schwächen des Films sehr schön erläutert und auf diese Weise den Mythos des Films gegenüber seiner tatsächlichen Qualität hervorstreicht – unter anderem durch den Vergleich zu anderen Filmen aus jener Ära wie The Third Man, den Sie auch bereits aus dem Unterricht kennen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Mittwoch, 20. November 2013

Filmgeschichte: Ausschnitte zu Genres und anderen Aspekten


Stummfilm
Genie und Wahnsinn: Buster Keaton 
und die unmöglichen Möglichkeiten des Stummfilms

1.die Fluchtszene aus Seven Chances (1925, ab ca. 49:00)

2. Die Sturmszene aus Steamboat Bill Jr. (1928)



Die Ära des Tonfilms: das Problem mit der Technik

Singing in the Rain (USA 1952) Musical
von und mit Gene Kelly
berühmtes Titellied



Regie: Billy Wilder
Mit: Gloria Swanson, Wiliam Holden, Buster Keaton